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Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Unseren Anforderungen und denen unserer Kund:innen gerecht werden: Wir machen Nachhaltigkeit zu einem Top-Compliance-Thema. Liebe Leserin, lieber Leser, „Wir schaffen nachhaltige Werte für die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten“, so beginnt der Grundsatz 5 der BP® Leitsätze. Wir denken, dass eine solche langfristige und nachhaltige Perspektive wesentlich dazu beigetragen hat, dass wir als Familienunter- nehmen seit über 235 Jahren am Markt agie- ren. Dieser Wert wird uns auch in der Zukunft begleiten. Wir bei BP® haben noch viel vor und wir haben uns ehrgeizige Meilensteine für unsere Nachhaltigkeitsroadmap gesetzt, die wir Ihnen in diesem Bericht vorstellen. Im Berichtsjahr 2023 ist sehr deutlich gewor- den, dass Nachhaltigkeit ein Top-Compliance- Thema geworden ist. Es ist unser eigener Anspruch, aber auch der unserer Kundinnen und Kunden an uns, heute und in Zukunft alle diesbezüglichen Anforderungen zu erfüllen. Ihr Maik Friedrichs Geschäftsführer Ihr Harald Goost Geschäftsführer So bereiten wir uns schon mit diesem Bericht auf die künftige Berichterstattung nach der EU-Richtlinie (Corporate Sustainability Repor- ting Directive) vor, welche die sog. ESG-Krite- rien (Environmental, Social and Governance) berücksichtigt und für uns ab dem Geschäfts- jahr 2025 verbindlich ist. Wir greifen im vorliegenden Bericht bereits Themen wie die Wesentlichkeitsanalyse und die EU-Taxonomie auf. Diese Themen werden wir im laufenden Berichtsjahr weiter vertiefen. und Kunden sowie weitere Partner aus unse- rer Lieferkette zu einem Nach haltigkeitsforum nach Köln eingeladen. Das Motto der Veran- staltung lautete „GEMEINSAM. NACHHALTIG. ERFOLGREICH.“ Solche Formate in Zusammen- arbeit mit der textilen Kette schaffen neue Perspektiven und befähigen uns, neue Nach- haltigkeitskonzepte zu ent wickeln. Wir werden auch in Zukunft auf einen intensiven Austausch mit den Akteuren unserer textilen Lieferkette setzen. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre! Nachhaltigkeit gelingt am besten im Dialog. Daher haben wir im Frühjahr 2024 Kundinnen #5 BP® LEITSATZ NACHHALTIGKEIT Wir schaffen nachhaltige Werte für die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten. Der wirtschaftliche Erfolg macht uns zukunftsfähig. Wir stehen für faire Arbeitsbedingungen und gehen mit den Ressourcen der Umwelt verantwortungsvoll um. 102-1, 102-14, 102-15, 102-16, 102-21, 102-29, 102-31, 102-43, 102-44, 102-50, 103 2
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Vorwort Kundenfragen Woher kommen wir? • Wesentlichkeitsanalyse • Risikoanalyse • Onboarding von Lieferanten/BP® Code of Conduct BP® in Zahlen und Fakten Nachhaltigkeitsstrategie • Environmental, Social & Governance • Unser sozialer und ökologischer Weg bis 2030 Klimaschutz • Unternehmensbilanzierung • Produktbilanzierung Kreislaufwirtschaft • Ein Kreislauf für unsere Zukunft Soziales • Fair Wear Foundation (FWF) • Unsere Konfektionäre • Preis- und Lohnpolitik • Beschwerdemanagement • Fairtrade • Bündnis für nachhaltige Textilien (BnT) Lieferkette • Weltweit vernetzt • Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz • Unsere Lieferkette am Beispiel der BPlus-Hybridhose 1818 EU-Taxonomie BP® Kundenforum GRI-Standards & Lexikon Impressum 2 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 24 25 27 27 28 29 30 31 32 34 35 36 FRAGEN SIE UNSER NACHHALTIGKEITS- TEAM! Ein Klick und Sie können Ihre Frage per E-Mail beantworten lassen. 102-29, 102-31, 102-43 3
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Sie fragen – wir antworten: Auf ein Wort, Nachhaltigkeitsteam. Annika, Nina und Fabian bilden unser Team für Einkauf und Nachhaltigkeit. Hier beantworten sie wichtige Fragen unserer Stakeholder. Möchten Sie noch mehr wissen? Das Team freut sich über Ihre Nachricht an bp.einkauf@bierbaum-proenen.de WARUM HAT BP® KEINE PRODUKTE, DIE MIT DEM GRÜNEN KNOPF GEKENN- ZEICHNET SIND? WARUM HAT BP® KEINE PRODUKTE MIT DEM LABEL „OEKO-TEX® MADE IN GREEN”? Die Nachhaltigkeits strategie von BP® ist langfristig an - gelegt und soll auch in sich nachhaltig sein. Die Entschei- dung, nach welchen Labels und Zertifikaten wir agieren, treffen wir auf Grundlage dieser Strategie. Dies bedeu- tet, dass die von uns verwen- deten Labels einen Mehrwert darstellen müssen – auch, um die zur Verfügung stehenden Budgets optimal zu nutzen. Der Metasiegelansatz des Grünen Knopfs bietet diesen Mehrwert nicht, da er nur vorgelagerte Zertifikate bestätigt. Aus diesem Grund bieten wir aktuell keine Arti- kel an, die mit dem Grünen Knopf gekennzeichnet sind. Im Gegensatz zum Grünen Knopf bietet uns „OEKO-TEX® MADE IN GREEN” durchaus einen Mehrwert für unsere Nachhaltigkeits strategie. Daher arbeiten wir zurzeit daran, möglichst viele Artikel mit diesem Label zu versehen – zeichnen sie aber nicht damit aus, solange wir nicht alle entsprechenden Produkte zertifiziert haben. Wir benötigen hier einen entsprechenden Vorlauf in der Kooperation mit einer Vielzahl von Partnern, da ein Groß- teil der Lieferkette zertifiziert wird. Schon bald aber werden wir ein breites Sortiment an Artikeln „OEKO-TEX® MADE IN GREEN” anbieten. WAS MACHT BP® SO NACHHALTIG? Beim Thema Nachhaltigkeit verfolgen wir ein klares Ziel, das wir mit nachvollziehbaren Schritten erreichen wollen. Wir kümmern uns sorgfältig und umfassend um die drän- genden Herausforderungen. Außerdem gleichen wir unsere Ziele stets mit verschiedenen Stakeholdern ab, um auch externe Impulse bei unserer Arbeit zu berücksichtigen. Wir freuen uns, dass wir für unsere Strategie, das Thema Nachhaltigkeit wirksam anzu- gehen, ein sehr gutes Feed- back von außen erhalten. WIE VIEL CO2 VERBRAUCHEN BP® PRODUKTE IN DER HERSTELLUNG UND IM VERGLEICH ZUR DARSTELLUNG MIT ALLTAGSGEGENSTÄNDEN? Aktuell arbeiten wir daran, solche anschaulichen Ver - gleiche seriös darzustellen. Zum Beispiel anhand der Mobilität, indem wir den CO2-Ausstoß bei der Produk- tion unserer Artikel dem einer Auto-Wegstrecke gegenüberstellen. Unser Ziel ist es immer, die Einsparungs- möglichkeiten zu identifizieren und auch zu nutzen. Bezüg- lich des CO2-Ausstoßes ist ein Vergleich mit Alltagsgegen- ständen sehr interessant; es bedarf jedoch vieler Details, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Wir nehmen diese Anregung gerne auf. MIT WELCHEN NACHHALTIG- KEITSLABELS ARBEITET BP® ZUSAMMEN? Unsere Partner sind die Fair Wear Foundation (FWF), das Bündnis für nachhaltige Textilien, die MaxTex, Climate- Partner und in Kürze auch Hohenstein („OEKO-TEX® MADE IN GREEN”). WIE STELLT BP® EINE NACH- HALTIGE BESCHAFFUNG DER ROHSTOFFE SICHER? Wir verpflichten unsere Liefe- ranten durch die Unterzeich- nung unseres Rahmenvertrags (Code of Conduct) und durch die Anforderungen, die sich aus der Kooperationen mit diversen Labels ergeben, unsere strikten Nachhaltig- keitsregeln einzuhalten. Diese Verpflichtung wird regelmäßig durch die FWF, BP® Audits sowie durch die Audits Dritter überprüft. Zudem sind unsere Partner- schaften in der Regel lang- fristig angelegt und setzen ein gemeinsames Verständ- nis, gemeinsame Ziele und gemeinsame Entwicklung voraus. Zum Beispiel überprüft die FWF unsere Konfektions- betriebe auf die Einhaltung von Nachhaltigkeitsanforde- rungen und die Umsetzung von Verbesserungsmaßnah- men. Zum Ausschluss von Schadstoffen in der Produktion gelten die Bestimmungen der MRSL. Außerdem ist für uns die bestmögliche Energieef- fizienz ebenso verpflichtend wie die fortwährende Opti- mierung von Prozessen. So arbeiten wir z. B. daran, die Lieferketten zu digitalisieren. Unser Team: Fabian, Annika und Nina 102-21, 102-29, 102-31, 102-43, 102-53 4
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Viele Ziele. Viele Beteiligte: Die BP® Wesentlichkeitsanalyse. Wesentlichkeitsanalyse Präventions- und Abhilfemaßnahmen Risikoanalyse EU-Vorgaben verlangen von Unternehmen eine umfangreiche Analyse ihrer Nachhaltig- keitsbemühungen, damit diese branchen- übergreifend miteinander vergleichbar sind. Die Wesentlichkeitsanalyse nach Vorgaben der European Sustainability Reporting Stan- dards (ESRS) bewertet die Bedeutung von Umwelt-, sozialen und governancebezoge- nen Themen für ein Unternehmen. Dabei werden Aspekte wie potenzielle Auswirkun- gen auf die Geschäftstätigkeit, Interessen und Erwartungen der Stakeholder sowie rechtliche Anforderungen berücksichtigt. Das Ziel besteht darin, die wesentlichen Themen herauszuarbeiten, die ein Unternehmen und seine Stakeholder am stärksten beein- flussen, um darauf basierend seine Nach- haltigkeitsstrategie zu entwickeln und zu kommunizieren. Ein Thema gilt als wesentlich, wenn es in einem Unternehmen kurz-, mittel- oder langfristig wichtige tatsächliche oder poten- zielle positive oder negative Auswirkungen auf Mensch oder Umwelt hat. WESENTLICHE THEMEN RISIKO PRÄVENTION/ABHILFE Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Lieferkette Beschaffungsländer mit unzureichenden Arbeits- sicherheits- und Gesundheitsstandards Menschenrechte und Arbeitsstandards in der Lieferkette Beschaffungsländer mit unzureichenden Arbeits- und Menschenrechtsstandards Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch Engagement in Multi-Stakeholder-Initiativen sowie enge und langfristige Zusammenarbeit mit den Lieferanten Verbesserung der Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette durch unser Engagement bei FWF und BnT sowie Audits und Schulungen zur Bewusstseinsförderung. Klimaschutz in der Lieferkette Energieintensive Produktionsprozesse sowie lange und viele Logistikwege in der Lieferkette führen zu Treibhausgasemissionen. Gespräche mit Lieferanten über die Installation von Photovoltaik-Anlagen zur Verringerung der Treib- hausgasemissionen in der Lieferkette Kreislaufwirtschaft in der Lieferkette Die Verwendung neuer Rohstoffe und die Entste- hung von Abfällen während der Produktion haben negative Umweltauswirkungen. Reduzierter Ressourcenverbrauch durch die Verwen- dung von zirkulären Materialien und die Implemen- tierung zirkulärer Produktionsprozesse Weitere Themen, die trotz geringerer Wesentlichkeit für die Nachhaltigkeits- bemühungen von BP® relevant sind: »» Menschenrechte, Arbeitsstandards, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Verwaltung, Vertrieb und Logistik »» Pflege und Nutzung langlebiger Produkte »» Governance (Unternehmenssteuerung) und Compliance (unternehmerische Regeltreue) »» Employer Branding (unternehmensstra- tegische Außendarstellung als attraktiver Arbeitgeber) »» gesellschaftliches Engagement »» Produktsicherheit Verantwortungsvoller Umgang mit Chemikalien in der Produktion Chemikalienintensive Produktionsprozesse in der Lieferkette haben negative Auswirkungen auf Umwelt, Arbeitnehmer:innen und Bevölkerung. Verantwortungsvoller Umgang mit Chemikalien durch die Zusammenarbeit mit Lieferanten und die Einhaltung von Zertifizierungsstandards »» Verhinderung von Korruption und wettbewerbswidrigem Verhalten »» Datenschutz und Informationssicherheit 102-9, 102-11, 102-15, 102-16, 102-21, 102-25, 102-29, 102-31, 102-42, 102-43, 102-44, 102-47, 416-1 5
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Mehr als nur Augenmaß: Die BP® Risikoanalyse. In der Risikoanalyse betrachten und bewerten wir wesentliche Risikofaktoren, die das Thema Nachhaltigkeit beeinflussen. Im vergangenen Jahr haben wir erstmals über unsere Risikoanalyse berichtet. Sie bildet das Fundament für unser tägliches Handeln und umfasst Aspekte wie die Auswahl und Betreu- ung unserer Lieferanten, die Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes LkSG oder unsere Mitgliedschaften in der FWF oder dem Textilbündnis. Im Zuge der Risikoanalyse bewerten wir im Laufe eines Jahres die politischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen in unseren Beschaffungsländern und schauen uns insbesondere die Situation in unseren Konfek- tionsstätten an. Dabei stehen wir in ständigem Kontakt mit unseren Ansprechpartner:innen vor Ort. Außerdem prüfen wir die elf von der OECD definierten Sektorrisiken der Textil- und Beklei- dungsindustrie (siehe auch Schaukasten unten). Unsere Risikoanalyse orientiert sich an den OECD-Richtlinien und bildet das Herzstück unseres Engagements für verantwortungsvolle Unternehmenspraktiken. DIE 11 SEKTORRISIKIEN: 1. Arbeitszeiten 2. Diskriminierung, sexuelle Be lästigung und geschlechtsspezifische Gewalt 3. Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlung 4. Löhne und Sozialleistungen, existenzsichernde Löhne 5. Zwangsarbeit 6. Gesundheit und Sicherheit 7. Korruption 8. Chemikalieneinsatz, Abwasser 9. Umweltschutz, Ressourceneinsatz 10. Treibhausgasemissionen 11. Tierwohl Erkenntnisse aus Auditberichten fließen eben- falls in die Risikoanalyse mit ein. Bei der Analyse eines Partnerlandes wird das sogenannte Bruttorisiko ermittelt. In vielen Ländern variieren die Risiken aber von Region zu Region und nicht überall herrschen dieselben Bedingungen. Daher betrachten wir zusätz- lich jeden Partner einzeln. Wir prüfen, ob das mit dem Partnerland verbundene Bruttorisiko durch positive Gegebenheiten im Partnerwerk verringert wird (siehe Beispiel rechts oben). Ist das der Fall, passen wir unsere Bewertung für diesen Partner entsprechend an und es ergibt sich das sogenannte Nettorisiko. Diese umfassende Analyse ermöglicht es uns, daraus gezielte Maßnahmen abzuleiten, um präventiv gegen Risiken vorzugehen und aktiv an Verbesserungsmaßnahmen zu arbeiten. Sie hilft uns dabei, unseren unternehmerischen sowie menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten (HRDD) nachzukommen und unsere Lieferkette transparent zu machen. In diesem Bericht stellen wir jede unserer Konfektionsstätten vor und beschreiben anhand von Beispielen, welche Risiken unsere Analyse ergeben hat und wie wir mit unseren Erkennt- nissen daraus umgegangen sind. BEISPIEL: Das Bruttorisiko im Hinblick auf die Arbeits- und Gebäudesicherheit wird in Tunesien mit mittel bis hoch bewertet. Da wir den Betrieb sehr gut kennen, regelmäßig vor Ort sind, die Fair Wear Foundation dort regelmäßig Audits durchführt und der Betrieb nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert ist, stufen wir das Nettorisiko auf gering bis mittel ab. MITTEL RISIKO- KLASSEN HOCH GERING GERING: Es gibt Risiken, doch die Wahrscheinlichkeit, dass sie eintre- ten, ist niedrig. MITTEL: Es gibt Risiken, doch die Wahrscheinlichkeit, dass sie tatsächlich eintreten, halten wir für beherrschbar. HOCH: Es gibt Risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit eher hoch ist, zwingend eintreten müssen sie jedoch nicht. 102-9, 102-11, 102-15, 102-16, 102-17, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-42, 102-43, 102-44, 205-1, 308-1, 308-2, 406-1, 407-1, 408-1, 409-1, 412-1, 414-2 6
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Verantwortung beginnt beim Einkauf: BP® hat hohe Ansprüche, besonders beim Sourcing. Beim Onboarding neuer Materiallieferanten oder Konfektions partner verfolgen wir eine strikte Sourcing- Strategie und legen verstärkt den Fokus auf unsere Sorgfaltspflichten in der Lieferkette. Unsere Risikoanalyse ist ein fester Bestandteil dieses Onboarding-Prozesses und die menschenrechtlichen Aspekte nehmen wir dabei sehr ernst. BP® CODE OF CONDUCT HIER FINDEN SIE UNSEREN VERHALTENSKODEX. BP® PARTNER CODE OF CONDUCT Der BP® Code of Conduct bildet die Grundlage für unsere Geschäftsbeziehungen mit Kunden, Partnern und Liefe- ranten. Er orientiert sich an den OECD-Guidelines und den ILO-Kernarbeitsnormen. Wir legen Wert auf verant- wortungsvolle Einkaufspraktiken und arbeiten mit unse- ren Geschäftspartnern auf Augenhöhe. Dafür ist offene Kommunikation essenziell. Unsere Konfektionspartner und Lieferanten unterstützen wir beispielsweise, indem wir unseren Bedarf einige Monate im Voraus prognos- tizieren und ihnen so eine gute Produktionsplanung ermöglichen. Außerdem arbeiten wir daran, eine transparente Kosten- struktur abzubilden, und tauschen uns dazu regelmäßig mit den Konfektionsstätten aus. Uns ist bewusst, dass die Preise, die wir zahlen, unmittelbar mit den Gehältern der Menschen verbunden sind, die unsere Berufsbekleidung herstellen. Deshalb behalten wir auch im Rahmen unserer Risikoanalyse (siehe Seite 6) die politische und ökonomische Entwicklung eines jeden Landes im Blick. Die beschriebenen Ansätze gelten für alle direkten Partner sowie deren Vorstufen. Wir arbeiten intensiv daran, dass unser verantwortungsvolles Handeln für die gesamte Tiefe unserer Lieferkette Gültigkeit erlangt. Unser Ansatz für verantwortungsvolle Einkaufspraktiken stützt sich auf den Common Framework for Responsible Purchasing Practices, den mehrere Multi-Stakeholder- Initiativen erarbeitet haben. In diesem Rahmen prüfen wir unsere Ansätze laufend. Risikoanalyse des Beschaffungslandes Vorgespräche Vor-Ort-Termin und Besichtigung Risikoanalyse des Partners Probeauftrag Begleitung/ Evaluierung und jährliche Auswertung ! Die Auswahl eines neuen BP® Partners (Konfektionspartner bzw. Materiallieferant) ist durch festgelegte Prozesse klar geregelt. 102-2, 102-9, 102-11, 102-15, 102-16, 102-17, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-42, 102-43, 205, 308-1, 406-1, 407-1, 408-1, 409-1, 412-1, 414-1, 414-2 7
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP ® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Mehr als Zahlen & Fakten: 235 Jahre Bierbaum-Proenen. BP® AM STANDORT KÖLN 2023: BP® PRODUKTWELTEN 2023: BP® LIEFERKETTE 2023: 7. 126 12 Unternehmens- generation Mitarbeiter:innen aus 10 Nationen im Team Mitarbeiter:innen-Benefits von Sportangeboten bis zum Job-Rad 154.321 54 % 46 % kw/h eingekaufter grüner Strom Frauenanteil Männeranteil 5 24 56 Produktbereiche Kollektionen Farben im Sortiment Neuentwicklungen (inkl. Farben) 59 1,45 Mio. verfügbare NOS-Artikel Mitarbeiter:innen bei unseren Konfektionspartnern durchschnittliche Zusammenarbeit mit Konfektionspartnern 5.613 15 Jahre 23 32 31 100 % 78 % FWF-Audits Lieferantenbesuche Audits von Drittorganisationen überwachte Konfektionsbetriebe der Gewebe von STeP-/bluesign- zertifizierten Lieferanten TOP-5-BESCHAFFUNGSLÄNDER KONFEKTION nach Beschaffungsvolumen: Tunesien (25 %), Armenien (24 %), Nordmazedonien (16 %), Türkei (14 %), Vietnam (6 %) MATERIAL nach Beschaffungsvolumen: Deutschland (41 %), Italien (31 %), China (8,86 %), Türkei (8,76 %), Frankreich (1,61 %) 102-1, 102-2, 102-3, 102-7, 102-8, 102-29, 102-31, 102-43, 403-5, 403-6, 405-1 8
Vorwort Vorwort Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Kundenfragen Woher kommen wir? Woher kommen wir? Woher kommen wir? BP® in Zahlen BP® in Zahlen BP® in Zahlen Nachhaltigkeits- strategie Klimaschutz Klimaschutz Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Kreislaufwirtschaft Kreislaufwirtschaft Soziales Soziales Soziales Lieferkette Lieferkette Lieferkette EU-Taxonomie EU-Taxonomie EU-Taxonomie Kundenforum Kundenforum Kundenforum GRI-Standards GRI-Standards GRI-Standards Impressum Impressum Impressum Nachhaltigkeitsstrategie. 102-29, 102-31 9
Vorwort Vorwort Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Kundenfragen Woher kommen wir? Woher kommen wir? Woher kommen wir? BP® in Zahlen BP® in Zahlen BP® in Zahlen Nachhaltigkeits- strategie Klimaschutz Klimaschutz Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Kreislaufwirtschaft Kreislaufwirtschaft Soziales Soziales Soziales Lieferkette Lieferkette Lieferkette EU-Taxonomie EU-Taxonomie EU-Taxonomie Kundenforum Kundenforum Kundenforum GRI-Standards GRI-Standards GRI-Standards Impressum Impressum Impressum 235 Jahre Bierbaum-Proenen: Mehr als die Summe seiner Teile. P r o d u k t b i l a n z C O 2 e c n o m p li a C Langjährige Partnerschaften KLEINTEILIG, ABER MIT GROSSER WIRKUNG: UNSERE NACHHALTIGKEITSTHEMEN. Vom digitalen Produktpass bis zur Wesentlichkeits- analyse, von Berichtspflichten bis CO2-Unternehmens- bilanz: Seit vielen Jahren arbeiten wir bei BP® an unseren Environmental-, Social- und Governance- Themen (ESG). Das hat auch dazu geführt, dass wir zum zehnten Mal in Folge Fair Wear Leader geworden sind – eine Auszeichnung, mit der die Fair Wear Foundation (FWF) diejenigen Unter- nehmen aus zeichnet, die auf zahlreichen Ebenen für verantwortungsvolle Beschaffung stehen. Die genannten Aspekte sind Elemente unserer kom - plexen Nachhaltigkeitsstrategie, die wie Puzzleteile ineinandergreifen. - s e o R i s i k a l y n a 102-29, 102-43 10
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeits- strategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Aus Zielen werden Fakten: Die BP® Schritte zur Nachhaltigkeit. Bei allen BP® Produkten wurden die CO2-Einsparungsziele erreicht und die Restwerte werden durch Klimaschutz- projekte kompensiert. 2030 2025 Mindestens 50 % des BP® Produktsortiments sind kreislauffähig. 2024 BP® Produkte haben einen digitalen Produktpass. Die BP® Logistik hat die CO2-Einsparungs- ziele erreicht und die Restwerte werden durch Klimaschutzprojekte kompensiert. 2023 ü Erledigt: BP® Köln hat die CO2-Einsparungs- ziele erreicht und die Restwerte werden durch Klimaschutz projekte kompensiert. WEITERE AKTUELLE BP® PROJEKTE konzepte in Köln »» E-Ladesäulen am Standort Köln »» Photovoltaik am Standort Köln »» Energieeinsparung durch neue Beleuchtungs- »» Energieeinsparung durch neue Klimatisierung »» Photovoltaik bei Vetra® »» vermehrter Einsatz von recycelten Fasern bei Vetra® 102-2, 102-9, 102-15, 102-21, 102-29, 102-31, 102-43, 302-1, 302-4, 302-5, 305, 308-2 11
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Klimaschutz. 102-29, 102-31, 102-43 12
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Schritt für Schritt CO2-Einsparungsziele erreichen: Unsere Unternehmens- bilanzierung. BP® UND CLIMATE PARTNER BERECHNEN DIE BP® UNTERNEHMENSBILANZ UNTERNEHMENSBILANZ BP® ClimatePartner bietet Klimaschutz- lösungen, indem das Unternehmen andere Firmen dabei unterstützt, ihre CO2-Emissionen zu berechnen, zu senken und restliche Emissionen über weltweite Klimaschutzprojekte zu kompensieren. Erfassung unserer CO2-Werte in allen Bereichen – von Stromverbrauch über Druckpapier bis hin zu Reisen und Anfahrt der Mitarbeitenden. Über eine individuelle Climate-ID- Nummer können die zertifizierten Klimaschutzmaßnahmen und die aus- geglichene CO2-Menge nachvollzogen werden. Die Kooperation mit Climate- Partner sorgt damit für ein Höchstmaß an Transparenz in Sachen Klimaschutz. Wir sprechen in diesem Zusammenhang bewusst nicht mehr von CO2-Neutralität, da dieser Begriff den Anschein erweckt, es werde gar kein Treibhausgas mehr ausgestoßen. VERMEIDEN/REDUZIEREN Analyse der Prozesse, um vermeidbare Emissionen zu reduzieren. KOMPENSIEREN Ausgleich der unvermeidbaren CO2- Emissionen durch Klimaschutzprojekte. CO2-EMISSIONEN MEHR INFOS ZU CLIMATE PARTNER FINDEN SIE HIER. Generell liegt für uns der Fokus auf der Vermeidung und Reduzierung der CO2-Emissionen. Dies wird der Kompensation vorgezogen. Der Corporate Carbon Footprint (CCF) ist der CO₂-Fußabdruck eines Unter- nehmens. Er bildet die Grundlage für darauf aufbauende Klimaschutzmaß- nahmen. Durch die Ermittlung des CCF erhalten Unternehmen einen klaren Überblick über ihre Treibhausgasemis- sionen und können so die größten Emissionsquellen feststellen. Auf Grund- lage dieser Erkenntnisse können ge- zielte Reduktionsmaßnahmen festgelegt werden, die einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die CCF-Berechnung erfolgt nach den Vorgaben des ClimatePartner-Protokolls, das auf dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) basiert. BP® hat am Standort Köln diverse CO2-Ein- sparungsziele erreicht und die Restwerte werden durch ein Klimaschutz projekt kompensiert. Eingekaufter Strom, Wärme, Kühlung; Wasser für den Eigenbedarf Firmenfuhrpark Betriebsabfälle Geschäftsreisen Brennstoff- und energie bezogene Emissionen Druckprodukte und Druckerpapier Anfahrt der Mitarbeitenden Homeoffice (seit 2020) SUMME 2022 (kg CO2) (%) 10.086,65 2,23 139.747,81 30,94 3.523,32 40.981,04 0,78 9,07 91.050,20 20,16 7.808,77 1,73 140.801,10 31,17 17.701,45 3,92 451.700,34 100 2023 (kg CO2) (%) 9.860,34 2,1 144.941,49 31,8 3.523,32 0,8 47.798,05 10,5 94.653,95 20,8 3.206,89 0,7 128.020,56 28,1 23.328,80 5,1 455.333,39 100 Seit 2019 erheben wir unsere CO2-Emissionen am Standort Köln. 2019 waren es noch 1.154.869 kg CO2. Seither konnte viel erreicht werden, dennoch schwanken die Werte innerhalb der Berichtsjahre z. B. aufgrund von Reisetätigkeiten. 102-11, 102-12, 102-13, 102-15, 102-21, 102-29, 102-31, 102-43, 302-1, 302-4, 302-5, 303-1, 303-5, 305, 306-2, 308-2 13
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Schritt für Schritt CO2-Emissionen ermitteln: Unsere Produkt- bilanzierung. BEISPIEL: PRODUKTBILANZ DER BP® HOSE „1998” Größe 50n (kg CO2) (%) 11,99 68,4 1,69 0,83 0,59 0,64 0,49 1,31 9,6 4,7 3,4 3,6 2,8 7,5 Rohstoffe Verpackung Eingangslogistik Stromverbrauch in der Konfektion Ausgangslogistik Entsorgung Gemeinemissionen 17,54 100 SUMME inkl. 10 % Sicherheitsaufschlag: 19,23 kg CO2 Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2030 die CO2-Emissionen für alle unsere Produkte zu berechnen, Reduktionsmaßnahmen umzuset- zen und die verbleibenden Emissionen durch Klimaschutz projekte auszugleichen. Nachdem wir die ersten Produkte bilanziert hatten, wurde uns bewusst, dass die Einzel- bilanzierung aller Produkte im festgelegten Zeitrahmen nicht umsetzbar ist. Deshalb werden wir unsere Vorgehensweise anpassen, um die erfassten Werte schneller und einfacher auf alle Produkte übertragen zu können. Derzeit erstellen wir eine interne Datenbank, um den Erfassungsprozess zu automatisieren und zu beschleunigen. Hierbei stehen wir in engem Austausch mit ClimatePartner, aber auch mit unseren Vor lieferanten, um Primärdaten für die Produktbilanzierung zu sammeln. Mithilfe unserer Roadmap zur Nachhaltigkeit haben wir unter anderem Potenziale zur Ver- meidung von CO2-Emissionen in den Bereichen Logistik, Entsorgung und Gemeinemissionen erkannt. WO FALLEN DIE EMISSIONEN IN DER LIEFERKETTE AN? vorgelagerte Lieferkettenstufe 2-4 eingekaufter CO2-Anteil nachgelagerte Lieferkette durch eigene Aktivitäten verursachter CO2-Anteil Gewebe/Zutaten Rohstoffe Lager Konfektion Stufe 2 Lager Absatzkanäle Träger Die Aktivitäten aufseiten unserer Vorlieferanten (Materialien) verursachen mit ca. 70 % den Hauptteil der CO2-Emissionen. 102-2, 102-9, 102-11, 102-12, 102-13, 102-15, 102-21, 102-29, 102-31, 102-43, 302-4, 302-5, 305, 308-2 14
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Kreislaufwirtschaft. 102-29, 102-31, 102-43 15
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Produzieren, nutzen, recyclen: Ein Kreislauf für unsere Zukunft. NEUWARE KREISLAUFFREUNDLICH. Alle Dinge in der Natur sind Teile eines großen Kreislaufprozesses. Dies haben wir uns zum Vorbild genommen und überlegt, wie wir unsere Produkte kreislauffähig machen können. Kreislauffähigkeit beginnt schon beim Produktdesign, denn hier stellen wir bereits die Weichen für gute Reparatur- fähigkeit und optimierte Recyclebarkeit. unserer „Circular Economy”-Kollektion präsentieren. Die Entwicklungsarbeiten für dieses Poloshirt haben zwei Jahre lang gedauert. Denn klar ist für uns: Die Quali- tät steht an erster Stelle und auch die Industriewäschetauglichkeit muss gege- ben sein. Ein Poloshirt aus dieser Kollek- tion besteht derzeit aus 10 % recycelten Produktions abfällen und die Knöpfe sind aus wiederverwerteter Baumwolle – bei gleichbleibender BP® Qualität. Auf der weltweit größten Messe für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit (A+A) konnten wir 2023 ein Poloshirt aus 2023 haben vier BP® Kolleg:innen aus den Abteilungen Produktmanagement, Produktdesign, Einkauf/Nachhaltig- keit und Marketing an einem Workshop teilgenommen. Dort haben sie die Wert- schöpfungskette von BP® analysiert und auf dieser Basis Ansätze entwickelt, wie bei BP® das Thema Kreislaufwirtschaft vorangetrieben werden kann. Sowohl unsere Kund:innen als auch Lieferanten interessieren sich immer mehr für kreislauffreundliche Produkte. Gemeinsam können wir deshalb Lösungs- möglichkeiten erarbeiten und Fortschritte erzielen. LÖSUNG FÜR RESTMÜLL RECYCLING & RÜCKGEWINNUNG DESIGN SAMMELN MATERIALAUSWAHL VERBRAUCH, NUTZUNG, WIEDERVERWENDUNG, REPARATUR PRODUKTION & WIEDERAUFBEREITUNG VERTRIEB UNSERE BP® CIRCULAR-ROADMAP 2023 2024 2024-2025 2025 2028 2030 2030 Erste BP® Circular-Artikel Reparatur-Kits für Reflexstreifen Weitere BP® Circular-Artikel Sammelcontainer für Stoffreste und gebrauchte Kleidung 40 % aller BP® Stoffe haben einen Recycling-Anteil Reparaturservice Wiederverwendung aller Zuschnitt-Reste aus der BP® Produktion 20 % der eingesammelten Menge sind Stoffreste Mindestens 50 % der BP® Produkte sind recycelbar Erste Kooperationen bei Circular-Projekten und Altkleider 102-2, 102-9, 102-11, 102-15, 102-21, 102-29, 102-31, 102-43, 302-2, 302-3, 308-2 16
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Soziales. 102-29, 102-31, 102-43 17
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Gemeinsam für mehr Verantwortung. Die BP® Kooperation mit der Fair Wear Foundation. 10 Jahre Leader-Status Das ist die höchste Auszeichnung, die Fair Wear vergibt und BP® erfüllt die Anforderungen auf sehr hohem Niveau. DIE FAKTEN: »» Die Fair Wear Foundation (FWF) ist eine Multi-Stakeholder-Initiative mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen der Menschen in der Textilindustrie zu verbessern. »» BP® ist seit 2010 Mitglied der FWF und bereits das zehnte Mal in Folge „Fair Wear Leader”. »» BP® und seine Konfektionspartner verpflichten sich, die Prinzipien der FWF einzuhalten bzw. an entsprechen- den Verbesserungen zu arbeiten. »» Alle Mitarbeiter:innen in den Konfektionsbetrieben können den FWF-Beschwerdemechanismus nutzen (siehe Seite 25). »» Die Umsetzung und Über wachung der FWF-Prinzipien bei den Konfek- tionspartnern erfolgt mittels regel- mäßiger Besuche, Trainingsmaß- nahmen, Audits und anschließender Korrekturpläne. »» Die Umsetzung der FWF-Prinzipien durch BP® wird u. a. im Zuge des jähr- lichen FWF Brand Performance Check geprüft. (Management-System-Audit bei BP®). Mehr dazu hier. »» Sehr wertvoll ist für uns sowohl der intensive Austausch mit anderen FWF-Mitgliedern als auch die unter- nehmensüber greifende Zusammen- arbeit mit gemeinsamen Konfektions- partnern. Denn gemeinsam erreichen wir mehr. ANREGUNGEN AUS DEM LETZTEN BRAND PERFORMANCE CHECK: »» Wir werden unseren Fokus verstärkt auf Vereinigungsfreiheit legen. Wie sind die Betriebsräte oder Gewerkschaften bei unseren Konfektionspartnern aufgebaut und wie können wir sie unterstützen? »» Außerdem haben wir unsere jähr- liche Abfrage bezüglich Mitarbeiterzah- len, Löhnen und Arbeitszeiten angepasst. Wir sammeln nun mehr geschlechter- basierte Daten, um etwaige Ungleich- heiten aufzudecken. HIER FINDEN SIE MEHR INFOS! Alles rund um Fair Wear können Sie hier entdecken. DIE PRINZIPIEN DER FAIR WEAR FOUNDATION 1 2 3 4 Freie Arbeitswahl Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektiv- verhandlungen Keine Diskriminierung am Arbeitsplatz Keine Ausbeutung durch Kinderarbeit Die Grundprinzipien 1-4 der Fair Wear Foundation decken die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ab. Hierbei handelt es sich um Sozialstandards im Rahmen der Welthandelsordnung, die menschenwürdige Arbeitsbedingungen und einen hinreichenden Schutz gewährleisten sollen. 5 6 7 8 Zahlung existenzsichernder Löhne Angemessene Arbeitszeiten Sichere und gesund- heitsverträgliche Arbeitsbedingungen Ein rechtsverbindliches Arbeitsverhältnis 102-9, 102-11, 102-12, 102-13, 102-15, 102-16, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-43, 406-1, 407-1, 408-1, 409-1 18
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum TUNESIEN BP® PRODUKTIONSBETRIEB VETRA®. Spezialist für Kleinserien und multifunktional für alle Kollektionen BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 1995 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 318 (39 männlich, 279 weiblich) ANZAHL DER FWF-AUDITS: 6 LETZTES FWF-AUDIT: 29. + 30.09.2022 LETZTER BESUCH: November 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 100 % SCHULUNGEN: FWF Workplace Education Program (WEP) 2014, Sozialer Dialog 2017, WEP „Basic” 2022 TEILNAHME AN FWF- LIEFERANTENSEMINAREN: „Introduction to HRDD and Practical Use of the Fair Price Application” DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 31 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 43 % MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte Fachkräftemangel Ermittelte Hauptrisiken: »» Möglicher zukünftiger »» Bedarf an Investitionen in Digitalisierung und neue textile Verarbeitungsmethoden Festgestelltes Verbesserungspotenzial: Wir wollen die Mitarbeiterbindung stärken, die Kommunikation mit dem Betriebsrat verbessern und das Werk modernisieren. 2023 wurde deshalb bereits ein Großteil der Elektroinstal- lation erneuert. 2024 soll im Produk- tionsgebäude eine neue Klimaanlage installiert werden. Kommentar: In unserem eigenen Betrieb VETRA® haben wir 2022 ein „Target Wage Agreement” eingeführt. Hierin wurde vereinbart, dass die Höhe des Lohns der Mitarbeiter:innen zu einem fest- gesetzten Prozentsatz über dem Mindestlohn liegt. Diesen Prozent- satz haben wir im Berichtsjahr weiter erhöht. TUNESIEN PARTNERBETRIEB 2. Spezialist für Med & Care und Gourmet BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 2013 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 190 (15 männlich, 175 weiblich) ANZAHL DER FWF-AUDITS: 4 LETZTES FWF-AUDIT: 23. + 24.06.2022 LETZTER BESUCH: November 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 80 % SCHULUNGEN: FWF Workplace Education Program „Basic” 2021 DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 19 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 28 % Ermitteltes Hauptrisiko: »» Möglicher zukünftiger Fachkräftemangel Festgestelltes Verbesserungspotenzial: Es muss zunehmend auf die Mit - arbeiterbindung geachtet werden. Gemeinsam mit dem Partner sprechen wir darüber, welche Möglichkeiten es hierfür gibt. MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte 102-4, 102-9, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-43, 205-1, 412-1, 412-2, 414-1, 414-2 19 . e t f ä r k e c i v r e S r e d r e d o s t n e m e g a n a M s e d r e t l ä h e G e d t h c i n n e s s a f m u n e t a D e D i i l . n e g n u h a z s u n o B e n h o d n i s n e b a g n a n h o L e l l A . n e b o h r e s e r h a j s t h c i r e B s e d e f u a L m i n e d r u w n e t a d s t l a h e G e D i
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum TUNESIEN PARTNERBETRIEB 3. Neuer Partner (Kooperation im Aufbau) BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 2023 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 280 LETZTES AUDIT (STeP): 08. + 09.02.2023 LETZTER BESUCH: November 2023 ZERTIFIZIERUNGEN: STeP by OEKO-TEX ® Ermitteltes Hauptrisiko: Derzeit gehen wir von den landesüblichen Risiken in Tunesien aus. Eine tiefgehendere Analyse folgt. Risikoeinstufung: Mit diesem Partner haben wir bereits zwischen 2016 und 2020 zusammen- gearbeitet. 2023 haben wir die Zusammen- arbeit wieder aufgenommen. Da diese sich jedoch in der Anfangsphase befindet, können wir noch keine umfassenden Infor- mationen, wie zum Beispiel Gehaltsdaten, veröffentlichen. MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte BANGLADESCH Partner für Shirts BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 2017 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 280 (112 männlich, 168 weiblich) ANZAHL DER FWF-AUDITS: 1 LETZTES FWF-AUDIT: 18. + 19.08.2023 LETZTES AUDIT EINER DRITTORGANISATION: 22.03.2022 (BSCI) LETZTER BESUCH: September 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 20 % SCHULUNGEN: FWF Onboarding Training, Modul 1, im Dezember 2023; Schulungsinhalte: Arbeitsrecht & Beschwerdemechanismus DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 9 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 15 % MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte Ermitteltes Hauptrisiko: Dieser Partner hat seine Produktion 2023 ohne Rücksprache in ein anderes Werk verlegt. Daraufhin erfolgte dort ein FWF- Audit, das nicht unseren Erwartungen entsprach, weil diverse Mängel festgestellt wurden. Festgestelltes Verbesserungspotenzial: Nach einem Besuch vor Ort konnten wir uns davon überzeugen, dass bereits Ver - besserungsmaßnahmen eingeleitet worden waren. Dennoch gibt es zusätzliche Punkte, an denen noch gearbeitet werden muss. Deshalb planen wir für 2024 einen erneu- ten Besuch sowie ein neues Audit, bei dem weiteres Verbesserungspotenzial ermittelt werden soll. Risikoeinstufung: Im Zuge einer staatlich festgesetzten Mindestlohnerhöhung kam es in Bangla- desch zu Demonstrationen und Streiks. Derzeit hat sich auch die allgemeine Auftragslage in Bangladesch deutlich verschlechtert. 102-4, 102-9, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-43, 205-1, 412-1, 412-2, 414-1, 414-2 20 . e t f ä r k e c i v r e S r e d r e d o s t n e m e g a n a M s e d r e t l ä h e G e d t h c i n n e s s a f m u n e t a D e D i i l . n e g n u h a z s u n o B e n h o d n i s n e b a g n a n h o L e l l A . n e b o h r e s e r h a j s t h c i r e B s e d e f u a L m i n e d r u w n e t a d s t l a h e G e D i
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum ARMENIEN Spezialist für Outdoor, PSA und Workwear, Abwicklung von Großaufträgen BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 2016 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 2345 (187 männlich, 2158 weiblich) ANZAHL DER AUDITS VON DRITTORGANISATIONEN: 13 LETZTES AUDIT EINER DRITTORGANISATION: 29.07.2022 (BSCI) LETZTER BESUCH: Dezember 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 8 % ZERTIFIZIERUNGEN: ISO 9001, ISO 14001 DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 33 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 94 % Ermitteltes Hauptrisiko: Angesichts des Territorialkonflikts zwischen Armenien und Aserbaid- schan hatten wir für diesen Partner zunächst ein sehr hohes Risiko ermittelt. Aufgrund der nun erfolg- ten Annäherung der beiden Staaten konnte das Risiko als etwas weniger hoch eingestuft werden. Festgestelltes Verbesserungspotenzial: Der Betrieb ist gut aufgestellt. Durch die Wahl eines Drittanbieteraudits wollen wir die Gegebenheiten weiter verbessern. MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte PAKISTAN Spezialist für Workwear, Gourmet und Med & Care BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 1994 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 1040 (992 männlich, 118 weiblich) ANZAHL DER AUDITS VON DRITTORGANISATIONEN: 13 LETZTES AUDIT (STeP): 17.07.2023 LETZTER BESUCH: September 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 17 % SCHULUNGEN: Im Rahmen der STeP- Zertifizierungen fanden und finden in regelmäßigen Abständen umfangreiche Schulungen zu Themen wie Qualitäts- management, Chemikalien- und Umwelt- management, Arbeitssicherheit sowie soziale Nachhaltigkeit statt. ZERTIFIZIERUNG: Unser Konfektionspartner und die Vorstufe (Färben & Ausrüsten) sind STeP by OEKO-TEX®-zertifiziert. DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 19 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 40 % Ermitteltes Hauptrisiko: Für den Partner ist es seit Anfang 2023 schwierig, seine Produktionskapazitä- ten in vollem Umfang auszuschöpfen. Dies liegt an der angespannten glo - balen Ordersituation. Festgestelltes Verbesserungspotenzial: Die Gehälter sind im Landesvergleich auf einem akzeptablen Niveau. Gemeinsam mit einer anderen Firma starten wir im Rahmen einer Initiative des Textilbündnisses (BnT) ein Pilot- projekt, um die Gehälter langfristig zu erhöhen. Kommentar: Unser pakistanischer Partner hat im Berichtsjahr begonnen, seinen Energie- bedarf durch Photovoltaik zu decken. 2023 wurde eine Anlage zur Erzeugung von 25 kWp installiert, ein Wert, der 2024 verdoppelt werden soll. Schritt für Schritt soll so immer mehr Strom aus regenerativen Energieträgern gewonnen werden. MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte Solaranlage auf dem Dach des Fabrikgebäudes 102-4, 102-9, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-43, 205-1, 412-1, 412-2, 414-1, 414-2 21 . e t f ä r k e c i v r e S r e d r e d o s t n e m e g a n a M s e d r e t l ä h e G e d t h c i n n e s s a f m u n e t a D e D i i l . n e g n u h a z s u n o B e n h o d n i s n e b a g n a n h o L e l l A . n e b o h r e s e r h a j s t h c i r e B s e d e f u a L m i n e d r u w n e t a d s t l a h e G e D i
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum NORDMAZEDONIEN Allround-Talent und Spezialist für Kleinserien BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 2002 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 294 (16 männlich, 278 weiblich) ANZAHL DER FWF-AUDITS: 6 LETZTES FWF-AUDIT: 20.–22.10.2022 LETZTER BESUCH: Dezember 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 60 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 9 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 29 % Ermittelte Hauptrisiken: Wegen der zu niedrigen Produktivi- tätsrate kam es 2022 wiederholt zu Samstagsarbeit, die nicht angemes- sen entlohnt wurde. Dieser Umstand wurde im Rahmen eines FWF-Audits, das ebenfalls 2022 stattfand, aufge- deckt und umgehend gestoppt. 2023 wurde dieser Aspekt weiter überwacht. Ein weiteres Risiko stellt der stei- gende Fachkräftemangel dar. Festgestelltes Verbesserungspotenzial: Wir versuchen, den Partner best- möglich zu unterstützen und für alle die beste Lösung zu finden. Im Hinblick auf die Themen Kapazi- tätsplanung und Fachkräftemangel stehen wir im engen Kontakt und stimmen uns miteinander ab. TÜRKEI Spezialist für T-Shirts, Poloshirts, Sweatshirts und Med & Care BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 2005 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 289 (165 männlich, 124 weiblich) ANZAHL DER FWF-AUDITS: 5 LETZTES FWF-AUDIT: 07. + 08.09.2021 LETZTER BESUCH: November 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 7 % SCHULUNGEN: FWF Workplace Education Program (WEP) „Basic” 2015, FWF WEP „Communication” 2018 und 2022 ZERTIFIZIERUNG: Unser Konfektionspartner und die Vorstufe (Färben & Ausrüsten) sind STeP by OEKO-TEX®- zertifiziert. DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 4 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 6 % Ermitteltes Hauptrisiko: Nach dem Erdbeben 2023 hatte unser Partnerunternehmen eine Zeit lang keinen Betriebsrat mehr. Unser Partner konnte ihn jedoch nach ein paar Monaten wieder aufbauen. Dennoch herrschen immer noch besondere Umstände und der Betriebsrat kann nicht so arbeiten wie zuvor. Festgestelltes Verbesserungspotenzial: Da der Betrieb wieder gut ange- laufen ist, steht für uns fest: Wir werden den Betriebsrat im Zuge eines Audits und einer anschließen- den Schulung bestmögliche Unter- stützung zukommen lassen. Kommentar: Durch das schwere Erdbeben im Februar 2023 wurden Teile der Fabrik beschädigt. Die Produk- tion konnte zeitnah wieder auf - genommen werden, aber die Menschen benötigen nach wie vor Hilfe. Da der Betrieb wieder stabil läuft, haben wir das zeitweise hohe Risiko herabgestuft. MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte Zuschnitthalle 102-4, 102-9, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-43, 205-1, 412-1, 412-2, 414-1, 414-2 22 . e t f ä r k e c i v r e S r e d r e d o s t n e m e g a n a M s e d r e t l ä h e G e d t h c i n n e s s a f m u n e t a D e D i i l . n e g n u h a z s u n o B e n h o d n i s n e b a g n a n h o L e l l A . n e b o h r e s e r h a j s t h c i r e B s e d e f u a L m i n e d r u w n e t a d s t l a h e G e D i
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum CHINA PARTNERBETRIEB 1 Langjähriger Spezialist für Outdoor, PSA und Workwear BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 2013 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 263 (92 männlich, 144 weiblich) ANZAHL DER FWF-AUDITS: 4 LETZTES FWF-AUDIT: 10. + 11.10.2022 LETZTES AUDIT EINER DRITTORGANISATION: 21.04.2023 (BSCI) LETZTER BESUCH: September 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 10 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 129 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 200 % MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte Ermitteltes Hauptrisiko: Bei diesem Partner kommt es immer wieder zu vielen Überstunden. Wir wissen, dass diese nicht durch BP® Aufträge entstehen, wollen aber dennoch sicherstellen, dass die Arbeitszeiten der Mitarbeiten- den angemessen sind und sich im gesetzlichen Rahmen bewegen. Festgestelltes Verbesserungspotenzial: Besonders in den auftragsstarken Zeiten des Jahres muss mehr auf die Arbeitszeiten geachtet werden. Wir legen in dieser Hinsicht beson- ders großen Wert auf transparente und offene Kommunikation, um die Lage vor Ort besser einschätzen zu können. Kommentar: Aufgrund regelmäßiger Besuche und Fabrikbesichtigungen haben wir einen verhältnismäßig guten Über- blick über den Betrieb und kennen ihn gut. VIETNAM Partner für Workwear BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 2004 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 178 (37 männlich, 141 weiblich) ANZAHL DER FWF-AUDITS: 5 LETZTES FWF-AUDIT: 04. + 05.08.2023 LETZTER BESUCH: September 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 60 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 30 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 49 % PARTNERBETRIEB 2 Partner für unsere Outdoor-Styles BEGINN DER ZUSAMMENARBEIT: 2017 ANZAHL DER MITARBEITER:INNEN: 136 (94 männlich, 42 weiblich) ANZAHL DER FWF-AUDITS: 1 ANZAHL DER AUDITS VON DRITTORGANISATIONEN: 5 LETZTES FWF-AUDIT: 20. + 21.07.2023 LETZTER BESUCH: September 2023 BP® ANTEIL IN DIESER PRODUKTIONSSTÄTTE: 5 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND NIEDRIGSTEM GEZAHLTEN LOHN: + 84 % DIFFERENZ ZWISCHEN MINDESTLOHN UND DURCHSCHNITTLICH GEZAHLTEM LOHN: + 162 % Ermitteltes Hauptrisiko: Dieser Partner hat Schwierigkeiten, neue Mit - arbeiter zu finden. Außerdem ist die Nachfolge- regelung bisher ungeklärt. Festgestelltes Verbesserungspotenzial: Im Sozialaudit 2023 gab es mehrere kleine Punkte zur Verbesserung, an denen wir konti- nuierlich arbeiten. MITTEL MITTEL RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte RISIKO HOCH GERING Ergebnis unserer Risikoanalyse für die gesamte Konfektionsstätte Ermittelte Hauptrisiken: Während eines Besuchs vor Ort wurde deutlich, dass die Kantine modernisiert werden müsste. Im jetzigen Zustand ist sie als Pausen- raum für die Mitarbeitenden nicht geeignet. Die Auftragslage in Vietnam ist insgesamt sehr angespannt, was auch diesen Betrieb hart trifft. Festgestelltes Verbesserungspotenzial: In mehreren Bereichen der Fabrik herrscht Modernisierungsbedarf. Einiges wurde infolge des Audits bereits ausgebessert. Anderes steht noch aus. Wir werden in regel mäßigen Abständen mit dem Partner sprechen und gemeinsam neue Ziele erarbeiten. Außerdem unterstützen wir ihn derzeit bestmöglich mit zusätz- lichen Aufträgen. Kommentar: Aufgrund der Auftragslage in Viet- nam prüfen wir in regelmäßigen Abständen, wie die Risikosituation unseres Partners ist. 102-4, 102-9, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-43, 205-1, 412-1, 412-2, 414-1, 414-2 23 . e t f ä r k e c i v r e S r e d r e d o s t n e m e g a n a M s e d r e t l ä h e G e d t h c i n n e s s a f m u n e t a D e D i i l . n e g n u h a z s u n o B e n h o d n i s n e b a g n a n h o L e l l A . n e b o h r e s e r h a j s t h c i r e B s e d e f u a L m i n e d r u w n e t a d s t l a h e G e D i
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Guter Lohn für gute Arbeit: Die BP® Preis- und Lohnpolitik. UNSER KONTINUIERLICHER VERBESSERUNGSPROZESS: »» Preisverhandlungen werden an nachweisbare Lohnerhöhungen gekoppelt. »» Dank der eigenen Musternäherei verfügt BP® über das notwendige Know-how für die Artikelherstellung. Vorgabeminuten können in der Praxis abgeglichen werden; sie bilden dann die Grundlage für die Preisgespräche mit den Konfektionspartnern. »» BP® pflegt eine umfangreiche Datenbank, in der alle Arbeitsschritte der Artikelproduktion erfasst sind. »» Bei Bedarf vermittelt BP® das notwendige fachliche Know-how, um die Konfektionäre bei der Einhaltung der geplanten Vorgabeminuten zu unterstützen. Preise & Löhne – ein Spannungsfeld. Wie jedes Unternehmen haben wir das wirtschaftliche Interesse, unsere Artikel zu marktgerechten Preisen anzubieten. Gleichzeitig ist es unser Anspruch, den Mitarbeiter:innen, die unsere Artikel herstellen, einen an - gemessenen Lohn für ihre Arbeit zu zahlen. Hier gilt es also, die Balance zu halten und beiden Ansprüchen gerecht zu werden. Dabei ist eine wertschätzende, respektvolle und vertrauensvolle Kommunikation mit unseren Partnern wichtig, denn die Löhne und Gehälter werden nicht von BP® an die Mitarbei- ter:innen gezahlt, sondern von den Konfektionspartnern. Natürlich gibt es hier nicht DIE eine einfache Lösung, aber diverse Ansätze und Ideen, die wir gemeinsam mit der Fair Wear Foundation (FWF) und dem Bündnis für nachhaltige Textilien entwickeln, um Löhne und Gehälter sukzessive zu verbessern. TARGET WAGES: In unserem eigenen Betrieb VETRA® in Tunesien haben wir 2022 ein TARGET WAGE AGREEMENT eingeführt. Hierin wurde vereinbart, dass die Höhe des Lohns der Mitarbeiter:innen zu einem festgesetzten Prozentsatz über dem Mindestlohn liegen soll. Diesen Prozentsatz haben wir im Berichtsjahr erhöht. »» Wir sind mit unseren Konfektions- partnern in ständigem Dialog und laden sie regelmäßig zu Lieferanten- seminaren der FWF ein. Die Zahlung eines angemessenen Lohns wird dabei regelmäßig thematisiert. »» Seit 2012 analysieren wir die Lohnstrukturen bei unseren Konfek- tionspartnern. In einem regelmäßigen Monitoring erheben wir Daten über die Gehälter in den einzelnen Abtei- lungen, gesetzliche Mindestlöhne, tariflich vereinbarte Löhne sowie existenzsichernde Einkommen. Hierzu bedarf es fortwährender Gespräche zwischen uns, dem Management der Betriebe und den Mitarbeiter:innen in der Produktion. Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien Sozial und ökologisch – wir sind auf dem Weg EXISTENZSICHERNDE LÖHNE MEHR INFOS VON FAIR WEAR ZU DIESEM THEMA FINDEN SIE HIER. EXISTENZSICHERNDE LÖHNE INFORMATION AUF DER WEBSITE DES TEXTILBÜNDNISSES GIBT ES HIER. 102-9, 102-11, 102-21, 102-29, 102-31, 102-35, 102-36, 102-43, 414-2 24 Serine, Näherin in unserem Werk Vetra® in Tunesien
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Nicht nur wegen des LkSG: Das Recht auf Beschwerde. »» Durch unsere Mitgliedschaft bei der Fair Wear Foundation (FWF) können die Mitarbeiter:innen unse- rer Konfektionspartner ein bewähr- tes Beschwerdesystem nutzen. »» Damit erfüllen wir auch die Anforderungen des Lieferkettensorg- faltspflichtengesetzes (LkSG). »» Alle Mitarbeiter:innen erhalten in den jeweiligen Konfektions- stätten Informationen über den genauen Beschwerdevorgang – über Aushänge, Schulungen und die lokalen Teams in den 10 Ländern, in denen die FWF aktiv ist. »» Anzahl der Beschwerden bei BP® seit 2014: 25 »» Anzahl der Beschwerden bei BP® im Jahr 2023: 2 »» Gründe für Beschwerden können Diskriminierung, ungerechtfertigte Kündigung oder Verstöße gegen eines der anderen acht FWF-Prinzi- pien sein (siehe Seite 18). »» Aus folgenden Ländern erhiel- ten wir Beschwerden: Tunesien und Pakistan. ABLAUF EINES BESCHWERDEVORGANGS Mitarbeiter:in reicht (auf Wunsch anonym) über die Hotline oder per E-Mail eine Beschwerde ein. BESCHWERDE FWF Die FWF prüft nach Erhalt der Be- schwerde, ob diese gerechtfertigt ist und das Unternehmen gegen eines der 8 FWF-Prinzipien ver- stoßen hat. ONLINE Die FWF veröffentlicht die Beschwerde inkl. Status- verfolgung auf ihrer Web- site. + FWF Die FWF unterstützt BP® und den Konfek- tionspartner bei der Lösungsfindung. BIERBAUM- PROENEN BP® sucht gemeinsam mit dem Konfektionspartner nach einer Lösung und arbeitet zu- sammen mit diesem daran, die Beschwerde zu beheben. Lösungsfindung LÖSUNG Weiterleitung 102-9, 102-11, 102-15, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-33, 102-34, 102-43, 406-1, 407-1, 408-1, 409-1, 414-2 25
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Jede einzelne Beschwerde zählt: Das System greift. وأ كرجأ صوصخب ةلئسأ كيدل له لئاسملا نم ّيأ وأ كلمع تاعاس ؟ةيلاّتلا ىرخلأا Click to upload logo 4 لافطﻷا ليغشت ّمتي لا 3 لمعلا يف زييمت دجوي لا 2 ّقحلاو تايعمجلا نيوكت ةيّرح ةيعامتجلاا تاﺿوافملا يف 1 ةيّرحب لمعلا رايتخا ّمتي 8 لامعلا نيب ةينوناﻗ تاﻗلاع لمعلا برو 7 ةيّحصو ةنمآ لمع فورظ 6 ةلوقعم لمع تاعاس 5 روجﻸل ىندأ ّدح ﻊفد قئلالا لكشلاب كعم لماعتلا متي مل هنأ ىرت تنك اذإ وأ ىرخأ ةلئسأ كيدل اذ .ناكملإا دنع رشابملا كسيئر ىلإ ثّدحت . ةيلامع ةنجل تدجو نإ لاّمعلا لّثمم ىلإ ثّدحت .ةيمدخ ةسسؤم نم وأ كتباقن نم ةحيصّنلا ىلع لصحا Fair Wear »ريو راف« ةسّسؤمب لاصتلاا كنكمي ،لشفلاب تلاواحملا هذه تءاب اذإ ةلأسملا ّلح ىلع كدعاسنس ،ناكملإا دنعو .ةلأسملا يف يّرحتلاب موقنس ،ىوكش ميدقت يف تبغر ام اذإ .ةيحبر ريغ ةّلقتسم ةسّسؤم يه ”ريو راف“ .ةيبرعلا ةغّللاب مكتلئسأ نع ةباجلإاب انوفّظوم موقيس .ةحورطملا 98466412 2 3 1 www.fairwear.org TUNESIEN PAKISTAN 2 1 v i ệ c l à s ự c h ọ n l à m l ự a t ự d o 5 Um Risiken zu ermitteln und von vornherein zu vermeiden, bietet die Fair Wear Foundation (FWF) „Workplace Education Programs” (WEP) zu verschiedenen Themen an. Diese versuchen wir, gezielt bei unseren Konfektionspart- nern einzuplanen. 2023 haben wir zwei WEPs bei unserem eigenen Konfektionsbetrieb Vetra® durchgeführt. Trotz der WEPs kommt es hin und wieder zu Beschwerden. Diese zeigen uns jedoch, dass die Mitarbeiter:innen das System aktiv nutzen. Es bietet uns die Möglichkeit, etwaige Missstände aufzudecken und in den Dialog mit den betroffe- nen Parteien zu gehen. Nur so können sich die Konfektions- betriebe weiterent wickeln und wir unterstützen sie best- möglich dabei. MEHR DAZU FINDEN SIE HIER. ARBEITSVERHÄLTNIS EINER AUSZUBILDENDEN Streit. Details zu dieser Beschwerde sind hier nachzulesen. AUSSTEHENDE ZAHLUNGEN FÜR EHEMALIGE BESCHÄFTIGTE Offene Beschwerde aus 2022, die 2023 weiter bearbeitet wurde: Dieser Fall war bereits Gegenstand des vorangegangenen Nachhaltigkeitsbe- richts. Aufgrund ihrer Komplexität ist die Beschwerde derzeit aber immer noch in Bearbeitung. Einzelheiten zu dem Vorgang sind der Website der Fair Wear Foundation zu entnehmen. Juni 2023 – Vetra Unstimmigkeiten zwischen der Auszu- bildenden und der Bandleitung bzgl. der Arbeitszeiten und Anforderungen führten zu einer angespannten Situation, die darin endete, dass beide Seiten sich nicht richtig verhielten. Details zu dieser Beschwerde sind hier nachzulesen. ARBEITSVERHÄLTNIS EINER MITARBEITERIN Juni 2023 – Vetra Zeitgleich zur obigen Beschwerde erreichte uns auch diese Beschwerde: Eine Mitarbeiterin sollte an einen ande- ren Arbeitsplatz wechseln. Als sie sich weigerte, wurde die vorgesetzte Person laut und die Situation endete in einem Handhabung beider Beschwerden Dem Management von Vetra waren beide Situationen bereits bekannt und man befand sich in der Aufarbeitung. In einem Meeting von Management, Gewerkschaft, den beiden betroffenen Personen sowie Mitarbeitenden, die die Situationen beob- achtet hatten, wurde alles diskutiert und aufgearbeitet. Am Ende des Meetings wurde festgelegt, dass die Auszubildende ihre Ausbildung fortsetzen und dass die zweite Mitarbeiterin ihre Arbeit ohne Sanktionen wieder aufnehmen kann. Beide Beschwerden wurden gelöst. Bạn có CÂU HỎI nào về lương, giờ làm việc hoặc bất kỳ vấn đề nào khác không? C l i c k t o u p l o a d l o g o 4 l ộ t k h ô n g đ ư ợ c b ó c đ ộ n g t r ẻ e m l a o 3 k h ô n g c ó b ấ t k ỳ s ự x ử n à o p h â n b i ệ t đ ố i l a o đ ộ n g t r o n g q u y ề n t ự d o t h ư ơ n g l ậ p h ộ i v à l ư ợ n g t ậ p t h ể 8 7 l à m v i ệ c a n đ i ề u k i ệ n t o à n v à đ ả m b ả o s ứ c k h ỏ e 6 l à m v i ệ c h ợ p l ý g i ờ l a o đ ộ n g q u a n h ệ c ó r à n g b u ộ c v ề m ặ t m ố i p h á p l ý x ử đ ú n g : l ư ơ n g đ ủ s ố n g t r ả h o ặ c b ạ n c ả m t h ấ y k h ô n g đ ư ợ c đ ố i t h ể đ ư ợ c . N ế u b ạ n m u ố n b i ế t t h ê m t h ô n g t i n , n ế u c ó l ý c ủ a b ạ n , q u ả n d i ệ n c ô n g n h â n n ế u c ó . n g ư ờ i t ổ c h ứ c x ã h ộ i đ ạ i n g ư ờ i t ừ m ộ t r ợ g i ú p c ủ a c ô n g đ o à n h o ặ c l a o đ ộ n g . đ ộ n g v ề q u y ề n đ i ệ n t h ể g ọ i b ạ n c ó đ ị a p h ư ơ n g h o ạ t đ ư ợ c v ấ n đ ề , q u y ế t 6 7 H ã y n ó i H ã y n ó i t Y ê u c ầ u s ự t ạ i c h í n h p h ủ N ế u c á c c á c h n à y k h ô n g g i ả i c h u y ệ n v ớ i c h u y ệ n v ớ i 8 5 8 2 3 1 t ổ c h ứ c p h i r c h o F a i h o ặ c t h o ạ i W e a r : 0 9 8 9 9 c ủ a b ạ n b ằ n g c á c c â u h ỏ i s ẽ g i ú p b ạ n l ờ i t s ẽ t ô i t ô i c h ú n g N h â n v i ê n c ủ a c h ú n g t h ê m t h ể , ì m h i ể u N ế u c ó t t h ể r a v ụ v i ệ c . B ạ n c ó c ủ a b ạ n . t s ẽ đ i ề u n h u ậ n . l ợ i t ô i c h ú n g p h i l ậ p , l u ô n g i ữ b í t ổ c h ứ c đ ộ c , N ế u b ạ n m u ố n n ộ p đ ơ n k h i ế u n ạ i l u ô n l à m ộ t . o r g r w e a r W e a r v i e t n a m @ f a i r v ấ n đ ề m à b ạ n đ ã n ê u . : l . o r g e m a i f a i w w w . t ạ i t ô i c u ộ c g ọ i F a i r a . r w e a r w e b s i m ậ t r ả t e : r W e a r F a i Ti ế n g Vi ệ t q u y ế t g i ả i v ề c h ú n g Do you have QUESTIONS about your salary, working hours or any of these other issues? Click to upload logo 1 2 Employment is freely chosen Freedom of association and the right to collective bargaining 3 4 No discrimination in employment No exploitation of child labour 5 6 Payment of a living wage Reasonable hours of work 7 8 Safe and healthy working conditions A legally binding employment relationship If you want more information, or feel you have not been treated correctly: 1 2 3 Talk to your supervisor, if possible Talk to your representative if there is a worker committee Get advice from your union or from a charity If these don’t work, you can email Fair Wear: @ complaints@fairwear.org Fair Wear will always treat your complaint confidentially. If you wish to file a complaint, we will investigate the issue. If possible, we will help you to solve the issue you have raised. Fair Wear is an independent, nonprofit organisation. You can learn more at www.fairwear.org 102-4, 102-9, 102-21, 102-29, 102-30, 102-31, 102-33, 102-34, 102-43, 406-1, 407-1, 408-1, 409-1, 414-2 26
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Engagement und gegenseitige Unterstützung: Starke Bündnisse, weltweit wichtig. BP® UND DAS BÜNDNIS FÜR NACHHALTIGE TEXTILIEN: BP® ist seit 2015 Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien. »» Das Bündnis ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwicklung. »» Das Ziel des Bündnisses ist die Verbesserung der sozialen und ökologischen Bedingungen in der weltweiten Textilproduktion. »» Erreicht werden soll dieses Ziel durch individuelle Verantwortung, gemeinsames Engagement und gegenseitige Unter stützung. BERATENDE MITGLIEDER: 12 STANDARDORGANISATIONEN: 7 NGOs: 14 BUNDESREGIERUNG: 1 »» Grundlage für die Mitgliedschaft ist unsere umfassende Risikoanalyse. Das Ergebnis der Risikoanalyse kann hier eingesehen werden. WIRTSCHAFT: 83 GEWERKSCHAFTEN: 2 Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien Sozial und ökologisch – wir sind auf dem Weg HIER FINDEN SIE MEHR INFOS! Alles rund um das Bündnis für nachhaltige Textilien können Sie hier entdecken. Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien Sozial und ökologisch – wir sind auf dem Weg 119 MITGLIEDER BP® UND FAIRTRADE 2019 hat BP® in Zusammenarbeit mit Fairtrade und mehreren Part- nern aus der Berufsbekleidungs- branche das Pilotprojekt „Suppor- ting Fairtrade Cotton“ gestartet, um den Anteil an fair gehandelter Baumwolle in der Branche zu steigern. Das Projekt, später als „Fairtrade- Rohstoffmodell für Baumwolle“ bekannt, verpflichtete die Teilneh- mer, feste Mengen fair gehandelter Baumwolle zu erwerben und mit dem Fairtrade-Label zu versehen. Dies erfolgte nach dem Mass- Balance-Prinzip. Das bedeutet: Die Hersteller kaufen eine bestimmte Menge fair gehandelter Baumwolle ein und dürfen dafür eine festge- legte Menge an Kleidungsstücken mit dem weißen Supporting-Fair- trade-Cotton-Siegel auszeichnen. HIER FINDEN SIE MEHR ZUM FAIRTRADE- ROHSTOFFMODELL FÜR BAUMWOLLE. Trotz positiver Resonanz von Kund:innen und steigender Verwen- dung von fair gehandelter Baum- wolle wurde das Projekt von Fairtrade Deutschland eingestellt. Als Gründe werden erhöhte Anfor- derungen durch Gesetze und eine umfassendere Betrachtung der Textil lieferketten genannt. Die letzten Verträge laufen zum 30. Juni 2024 aus. Damit Unter- nehmen die bereits eingekaufte Baumwolle nach und nach verar- beiten und bereits mit Abnehmern geschlossene Verträge erfüllen können, gilt eine Übergangsfrist. Nach Ablauf dieser Frist dürfen keine neuen Produkte mehr mit dem Hangtag und Aufnäher „Supporting Fairtrade Cotton“ in Umlauf gebracht werden. Bereits produzierte und ausgezeichnete Textilien dürfen aus Nachhaltigkeits- gründen so lange genutzt werden, bis sie verschleißen. 102-9, 102-11, 102-12, 102-13, 102-15, 102-16, 102-21, 102-29, 102-31, 102-33, 102-34, 102-43, 406-1, 407-1, 408-1, 409-1 27 2727
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Lieferkette. 102-9, 102-29, 102-31, 102-43 28
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Weltweit vernetzt, um eng zusammenzuarbeiten. NACHHALTIGKEIT DURCH LANGFRISTIGKEIT Im Laufe vieler Jahre ist unser Netzwerk aus Materiallieferanten und Konfektions- partnern immer größer geworden. Diese Streuung hat auch im herausfordernden Jahr 2023 unter anderem dafür gesorgt, dass BP® eine sehr hohe Lieferfähigkeit bieten konnte. Klicken Sie hier, um die Standorte interaktiv zu erkunden. BP® Materiallieferanten BP® Konfektionspartner Die interaktive Funktion dieser Karte ist nur in der Online-Ansicht gegeben. 102-2, 102-4, 102-9, 102-29, 102-31, 102-43 29
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Langer Name, kurze Antworten: BP® und das Lieferketten- sorgfaltspflichtengesetz. Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) gibt Unternehmen die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Anforderungen für ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Lieferkettenmanagement vor. WAS TUT BP®? »» Grundsatzerklärung BP® Code of Conduct (siehe Seite 7) Unternehmen obliegt dabei die Sorgfaltspflicht zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen und Einhaltung von Umwelt- standards in der Lieferkette. HIER DIE WICHTIGSTEN FACTS ZUM LKSG: WELCHE MENSCHENRECHTE STÄRKT DAS LIEFERKETTENSORGFALTSPFLICHTENGESETZ? Das Gesetz stärkt Menschenrechte und den Umweltschutz. Dazu zählen unter anderem: »» der Schutz vor Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Diskriminierung, »» der Arbeits- und Gesundheitsschutz, »» das Recht auf faire Löhne, »» das Recht, Gewerkschaften zu bilden, »» der Schutz vor umweltrechtlichen Verstößen. »» Risikomanagement und Risikoanalyse Ausführliche Risikoanalyse (siehe Seite 6) »» Präventions- und Abhilfemaßnahmen Basis ist das Ergebnis der Risikoanalyse Onboarding-Prozess/Lieferanten auswahl (siehe Seite 7) Besuche/Audits/Trainings (siehe Seite 19-23) »» Beschwerdeverfahren Beschwerdemechanismus der Fair Wear Foundation (siehe Seite 25-26) AUSBLICK: »» Digitale Lieferkettentransparenz: Wir sind auf der Suche nach einer Software, die uns bei der transparenten Abbildung von Liefer- ketten unterstützt. Denn: Transparenz ist wichtig, um mögliche Risiken in unserer Lieferkette ermitteln und gegebenenfalls abmildern zu können. 102-9, 102-11, 102-15, 102-21, 102-29, 102-31, 102-43, 102-44, 202, 203, 204 30
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Die besten Zulieferer für unsere Artikel: Weltweite Beschaffung. KOMPLEXE LOGISTIK IN DER TEXTILEN LIEFERKETTE Die textile Lieferkette in der Be - kleidungsindustrie ist komplex und vielschichtig. Daher setzen wir uns aktiv dafür ein, die Emissionen unserer Trans- port- und Logistikprozesse zu messen und deren Effizienz zu verbessern, um Emissionen zu vermeiden. Unsere Lieferkette erstreckt sich über verschiedene Länder und umfasst zahlreiche Partner, von der Beschaffung der Rohstoffe bis hin zur Herstellung der Endpro- dukte. Diese Vielfalt bietet uns die Möglichkeit, innovative Lösungen zu entwickeln und Partnerschaften zu pflegen, die auf gemeinsamen Werten und Zielen basieren. Wir sind uns bewusst, dass die Logistikwege innerhalb unserer Lieferkette zusätzliche Herausforde- rungen mit sich bringen, insbeson- dere in Bezug auf die dabei entste- henden Emissionen. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusam- men, um sicherzustellen, dass sie unseren hohen Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit entsprechen. Dies umfasst die Förderung fairer Arbeitsbedingungen, den Schutz der Umwelt und die Einhaltung ethischer Geschäftspraktiken. Insgesamt betrachten wir die Komplexität unserer textilen Liefer- kette als Chance, positive Verän- derungen anzustoßen und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Bekleidungsindustrie zu leisten. 102-4, 102-9, 102-15, 102-21, 102-29, 102-31, 102-43 31
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten: BP® und die EU-Taxonomie. Die EU-Taxonomie stellt einen bedeu- tenden Baustein im Streben nach nach- haltiger Entwicklung dar. Eingeführt von der Europäischen Kommission im Rahmen des European Green Deal, bildet die EU-Taxonomie den Rahmen zur Definition, Klassifizierung und Vergleich- barkeit von ökologisch nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten. WARUM GIBT ES DIE EU-TAXONOMIE? »» Klimaziele und Umweltschutz: Die EU hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt, darunter die Reduzierung der Nettoemissionen von Treibhausgasen auf null bis 2050. Die EU-Taxonomie ist ein Instrument, mit dessen Hilfe die Wirtschaftsaktivitäten den Umwelt- schutzzielen entsprechen und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen. Die Wirtschafts- aktivitäten sollen dabei einen Beitrag zu einem der sechs folgenden Umweltziele leisten: Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser und Meeresressour- cen, Übergang in eine Kreislaufwirt- schaft, Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung, Schutz der Biodiversität und Wiederherstellung der Ökosysteme. »» Kapitallenkung für nachhaltige Investitionen: Die EU-Taxonomie dient als Leitfaden für Investoren und Unter- nehmen, um Kapital in Richtung ent - sprechender Projekte zu lenken. Indem klare Kriterien für ökologische Nach- haltigkeit festgelegt werden, wird die Finanzierung von solchen Wirtschafts- tätigkeiten unterstützt. »» Transparenz und Vergleichbarkeit: Die EU-Taxonomie fördert Transparenz und Vergleichbarkeit in der Bericht- erstattung von Unternehmen. Durch ein einheitliches Klassifizierungssystem können Stakeholder die entsprechenden Bemühungen und Investitionen von Unternehmen besser verstehen und vergleichen. FÜR WEN GILT DIE EU-TAXONOMIE? Die EU-Taxonomie konzentriert sich zunächst auf bestimmte Sektoren, die als besonders relevant für die Umwelt- schutzziele gelten. Der Fokus liegt auf Wirtschaftszweigen, die maßgeblich zu CO2-Emission in der Europäischen Union beitragen. Derzeit fallen vor allem die folgenden Sektoren unter die EU-Taxonomie: »» Energie: Dieser Sektor umfasst erneuerbare Energien wie Windenergie, Solarenergie, Wasserkraft, Geothermie und Biomasse. Er zielt darauf ab, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den Übergang zu nachhaltiger Energie zu fördern. »» Verkehr: Insbesondere der Verkehrssektor wird in Bezug auf seine Emissionen und Umweltauswirkungen betrachtet. Elektrifizierung von Fahr- zeugen, nachhaltige Mobilität und innovative Technologien zur Emissions- reduktion stehen hier im Fokus. »» Industrie: Dieser Bereich zielt darauf ab, Industrieprozesse umwelt- freundlicher zu gestalten. Dazu ge h- ören unter anderem die Einführung von Kreislaufwirtschaftspraktiken, die Reduzierung von Abfällen und die Steigerung der Energieeffizienz. »» Bauwesen: Der Bausektor wird auf ökologische Baustandards und energie- effiziente Bauweisen überprüft, um die Umweltauswirkungen von Gebäuden zu minimieren. »» Landwirtschaft: Die EU-Taxonomie bezieht sich auf nachhaltige Prak- tiken, die den Boden-, Wasser- und Ressourcenschutz fördern, Emissionen reduzieren und die biologische Vielfalt bewahren. »» Informations- und Kommunika- tionstechnologie (IKT): Dieser Sektor betrifft die Förderung von grünen Technologien, Energieeffizienz in Rechenzentren und anderen IKT-Infra- strukturen sowie den Einsatz von Technologien zur Reduzierung von Emissionen in anderen Sektoren. Die Berichtspflicht erstreckt sich nun auch auf Unternehmen, die der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) unterliegen. Dazu gehören insbesondere börsennotierte Gesellschaften mit über 500 Mitarbei- tenden, große Kreditinstitute sowie Versicherungsunternehmen mit einem Jahresdurchschnitt von mehr als 500 Mitarbeitenden. Diese Pflichten werden sukzessive auf nahezu alle Nicht-KMU ausgeweitet. Nach einer Übergangs- frist wird der Anwendungsbereich auf Unternehmen erweitert, die zwei der drei folgenden Kriterien in zwei auf - einanderfolgenden Jahren erfüllen: »» durchschnittliche Beschäftigten anzahl über 250 »» Bilanzsumme über 25 Millionen Euro »» Nettoumsatzerlöse über 50 Millionen Euro Es ist wichtig zu beachten, dass wir hier nur in Anlehnung an die EU-Taxo- nomie berichten. Aktuell sind wir nicht berichtspflichtig, beschäftigen uns jedoch bereits jetzt mit den Vorga- ben und berichten daher auch nur in gewählten Auszügen. 102-21, 102-29, 102-31, 102-43 32 32
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Taxonomiefähige Wirtschaftsaktivitäten: Unsere nachhaltigen Investitionen. Diese Tabelle stellt unsere Wirtschafts- aktivitäten in Anlehnung an die durch die EU-Taxonomie geforderten Berichtsformate dar. Im ersten Schritt zeigen wir hier die Wirtschaftstätigkeiten, die einen Beitrag zu den Umweltzielen Klimaschutz oder Anpassung an den Klimawandel leisten. Es ist zu beachten, dass diese Tabelle eine vereinfachte Darstellung ist und nicht dem Berichtsformat entspricht. UMSATZ: »» Umsatzerlöse, die mit Produkten oder Dienstleistungen erzielt werden, welche mit taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten verbun- den sind CAP EX: »» Investitionsausgaben im Zu sammenhang mit Vermögensgegen ständen oder Prozessen, die mit taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind OP EX: »» Betriebsausgaben im Zu sammenhang mit Vermögensgegenständen oder Prozessen, die mit taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind CapEx/OpEx-ANTEIL AN WAREN ODER DIENSTLEISTUNGEN, DIE MIT TAXONOMIEFÄHIGEN WIRTSCHAFTSTÄTIGKEITEN VERBUNDEN SIND OFFENLEGUNG FÜR DAS JAHR 2023 CapEx CapEx in € Kriterien für einen wesentlichen Beitrag OpEx Kriterien für einen wesentlichen Beitrag Anteil an Gesamt-CapEx Klimaschutz Anpassung an den Klimawandel in % in % in % OpEx in € Anteil an Gesamt-OpEx Klimaschutz Anpassung an den Klimawandel in % in % in % 1.878,00 1,23 100 – 0,00 222.092,01 0,43 – 0,00 100 Wirtschaftstätigkeiten A. Taxonomiefähige Tätigkeiten A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) A.7.3 Installation, Wartung und Reparatur energieeffizienter Geräte (CapEx) A.8.1 Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten (OpEx) A.2 Taxonomiefähige, aber nicht öko logisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) B. Nicht-taxonomiefähige Tätigkeiten 151.136,00 98,77 51.296.467,99 99,57 Gesamt (A + B) 153.014,00 51.518.560,00 102-2, 102-21, 102-29, 102-31, 102-43 33
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum Gemeinsam. Nachhaltig. Erfolgreich: Das BP® Nachhaltigkeits- forum 2024. Akrobatik meets Dance: Die Showeinlage BP® EINLADUNG ZUR DISKUSSION ÜBER NACHHALTIGKEIT Geplant schon im Jahr 2023, im März 2024 war es dann endlich so weit: Das erste BP® Nachhaltigkeitsforum unter dem Motto „Gemeinsam. Nachhaltig. Erfolgreich.” war Schauplatz zahlreicher Diskussionen und Vorträge sowie ein Branchenaustausch. Die hochkarätigen Rednerinnen und Redner informierten die rund 100 Gäste über Liefer - kettengesetzgebung, Compliance-Themen, Auswirkungen des Klimawandels, Greenwashing und Zirkularität. Akrobatische Tanzshoweinlagen, Kölsches Fingerfood und leckere Cocktails rundeten das Programm ab. Wir planen, dieses Forum regelmäßig zu organisieren, um unseren Kund:innen und Partnern einen festen Termin in Sachen Nachhaltigkeit auf die Agenda zu setzen. Karsten Schwanke, Meteorologe und Moderator Expertenrunde Das leibliche Wohl kam nicht zu kurz. Über 100 Gäste aus der Branche 102-9, 102-21, 102-29, 102-31, 102-43 34
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum Kundenforum GRI-Standards Impressum KLEINES 1 x 1 DER NACHHALTIGKEIT AUDIT Während eines Audits wird systematisch geprüft, ob ein Prozess oder eine Aktivität den zuvor gesetzten Anforderungen und Standards entspricht. CO2e Kohlendioxidäquivalente (CO2e) sind eine Einheit, mit der sich die Auswirkungen verschiedener Treibhausgase (THG) auf das Klima messen lassen. Durch die Umrechnung unterschiedlicher Arten von Emissionen in die äquivalente Menge an Kohlendioxid (CO2) können diese Auswirkungen vergleichbar gemacht werden. CSRD Corporate Sustainability Reporting Directive. Hierbei handelt es sich um eine neue EU-Richt- linie, die Unternehmen zur Berichterstattung über Nachhaltigkeitsthemen nach ESG-Kriterien verpflichtet. ESG Environmental, Social and Governance. Mit diesen Kriterien wird das Handeln von Unter- nehmen in Bezug auf Umwelt- und Sozial- fragen sowie auf verantwortungsvolle Unter- nehmensführung bewertet. FWF Fair Wear Foundation. Die Multi-Stakeholder- Initiative setzt sich dafür ein, die Arbeits- bedingungen in der Bekleidungsindustrie zu verbessern. Informationen dazu sind auf Seite 18 zu finden. MRSL Manufacturing Restricted Substances List. Diese Liste führt Chemikalien auf, deren Einsatz im Produktionsprozess auf festge- legte Dosierungen beschränkt oder komplett verboten ist. NOS Never Out of Stock. NOS-Artikel sind Artikel, die ständig auf Lager und über längere Zeit Bestandteil des Unternehmenssortiments sind. OECD Organisation for Economic Co-operation and Development. Die Organisation für wirtschaft- liche Zusammenarbeit und Entwicklung besteht aus 38 Mitgliedsstaaten. Sie erarbeitet die internationale Normen und Standards und setzt soziale, ökonomische und ökologische Themen. HRDD Human Rights Due Diligence. Der Begriff steht für die menschenrechtlichen Sorgfalts- pflichten, die Unternehmen entlang ihrer Lieferkette übernehmen müssen. Hierbei spielt die Identifikation von Risiken eine wichtige Rolle. ILO International Labour Organisation. Die Internationale Arbeitsorganisation ist eine Organisation der Vereinten Nationen mit 187 Mitgliedsstaaten, die sich für soziale Gerech- tigkeit einsetzt. LkSG Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist das juristische Instrument, in dem die menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten (HRDD) von Unternehmen auf deutsches Recht übertragen wurden. GRI-NUMMERN GRI-Nummer Kapitel ........................................................................................ Seite GRI-Nummer Kapitel ........................................................................................ Seite 102-1 102-2 102-3 102-4 102-5 102-6 102-7 102-8 102-9 102-11 102-12 102-13 102-14 102-15 102-16 102-17 102-21 102-25 102-29 102-30 102-31 102-33 102-34 102-35 102-36 102-42 102-43 102-44 102-47 102-50 102-51 102-52 102-53 102-54 102-55 102-56 103 Name der Organisation .....................................................................................2, 8 Aktivitäten, Marken, Produkte und Dienstleistungen ......7, 8, 11, 14, 16, 29, 33 Hauptsitz der Organisation ................................................................................... 8 Betriebsstätten ............................................................................19-23, 26, 29, 31 Eigentumsverhältnisse und Rechtsform .............................................................36 Belieferte Märkte ................................................................................................30 Größenordnung der Organisation ......................................................................... 8 Informationen zu Angestellten und Mitarbeitern ................................................ 8 Lieferkette .........................................................5-7, 11, 14, 16, 18-27, 29-31, 34 Vorsorgeansatz oder Vorsorgeprinzip .................... 5-7, 13-14, 16, 18, 25, 27, 30 Externe Initiativen .............................................................................13-14, 18, 27 Mitgliedschaft in Verbänden und Interessengruppen ......................13-14, 18, 27 Aussagen der Führungskraft ................................................................................. 2 Wichtige Auswirkungen, Risiken und Chancen ............................................2, 5-7, 11, 13-14, 16, 18, 24-25, 27, 30 Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen ....................2, 5-7, 18, 27 Verfahren zu Beratung und Bedenken in Bezug auf die Ethik ........................6, 7 Einbindung der Stakeholder ..........................2, 4-7, 11, 13-14, 16, 18-27, 30-34 Interessenkonflikte ............................................................................................... 5 Identifizierung und Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen ..............................2-35 Wirksamkeit der Verfahren zum Risikomanagement ...............6-7, 18-23, 25-26 Prüfung von Nachhaltigkeitsproblemen .........................................................2-35 Übermittlung kritischer Anliegen ................................................................. 25-27 Art und Gesamtanzahl kritischer Anliegen .................................................. 25-27 Vergütungspolitik ................................................................................................24 Verfahren zur Festlegung der Vergütung ...........................................................24 Ermittlung und Auswahl der Stakeholder .........................................................5-7 Ansatz für die Stakeholdereinbeziehung ........................................................2-35 Schlüsselthemen und Anliegen .............................................................. 2, 5-6, 30 Liste der wesentlichen Themen ........................................................................3,5 Berichtszeitraum .............................................................................................2, 36 Datum des aktuellen Berichts ............................................................................36 Berichtszyklus .....................................................................................................36 Kontaktangaben bei Fragen zum Bericht ............................................................. 4 Erklärung zur Berichterstattung in Übereinstimmung mit den GRI-Standards ..................................................................................35, 36 GRI-Inhaltsindex ..................................................................................................35 Externe Prüfung ..................................................................................................36 Managementansatz .............................................................................................. 2 202 203 204 205 205-1 301-2 301-3 302-1 302-4 302-5 303-1 303-5 305 306-2 308-1 308-2 403-5 403-6 405-1 406-1 407-1 408-1 409-1 412-1 412-2 414-1 414-2 416-1 Marktpräsenz ......................................................................................................30 Indirekte ökonomische Auswirkungen ...............................................................30 Beschaffungspraktiken .......................................................................................30 Korruptionsbekämpfung ....................................................................................... 7 Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden................... 6, 19-23 Eingesetzte recycelte Ausgangsstoffe ................................................................16 Wiederverwertete Produkte und ihre Verpackungsmaterialien ........................16 Energieverbrauch innerhalb der Organisation ..............................................11,13 Verringerung des Energieverbrauchs..................................................... 11, 13, 14 Senkung des Energiebedarfs für Produkte und Dienstleistungen ........ 11, 13, 14 Wasser als gemeinsam genutzte Ressource ......................................................13 Wasserverbrauch .................................................................................................13 Emissionen .............................................................................................. 11, 13-14 Abfall nach Art und Entsorgungsmethode .........................................................13 Neue Lieferanten, die anhand von Umweltkriterien überprüft wurden ...............................................................................................6-7 Negative Umweltauswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen .........................................................6, 11, 13-14, 16 Mitarbeiterschulungen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ................. 8 Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter .......................................................... 8 Vielfalt in Leitungsorganen und der Angestellten ............................................... 8 Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen ........................................................6-7, 18, 25-27 Recht auf Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen ...............6-7, 18, 25-27 Kinderarbeit ......................................................................................6-7, 18, 25-27 Zwangs- oder Pflichtarbeit...............................................................6-7, 18, 25-27 Betriebsstätten, an denen eine Prüfung auf die Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde ..............................................6-7, 19-23 Schulungen für Angestellte zu Menschenrechtspolitik und -verfahren ...... 19-23 Neue Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien überprüft wurden ...................................................................................... 7, 19-23 Negative soziale Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen ..................................................................... 7, 19-26 Beurteilung der Auswirkungen verschiedener Produkt- und Dienstleistungskategorien auf die Gesundheit und Sicherheit ........................... 5 102-29, 102-31, 102-43, 102-54, 102-55 35
Vorwort Inhaltsverzeichnis Kundenfragen Woher kommen wir? BP® in Zahlen Nachhaltigkeitsstrategie Klimaschutz Kreislaufwirtschaft Soziales Lieferkette EU-Taxonomie Kundenforum GRI-Standards Impressum BERICHTSZYKLUS Der Nachhaltigkeitsbericht wird jährlich veröffentlicht. Dies ist die siebte Ausgabe. BERICHTERSTATTUNG IN ANLEHNUNG AN DIE GRI-STANDARDS Der vorliegende Bericht wurde unter Berück- sichtigung der Global Reporting Initiative (GRI)-Richtlinien erstellt. Er basiert auf dem GRI Content Index und trifft Aussagen zu Kernindikatoren. EXTERNE PRÜFUNG DES BERICHTS Dieser Bericht wurde nicht extern überprüft. ABSCHLIESSENDE BEMERKUNG Aus Klimaschutzgründen ist dieser Bericht nur digital verfügbar. Bierbaum-Proenen GmbH & Co. KG Domstraße 55-73 (im carré domstrasse) 50668 Köln Deutschland Tel.: +49 221 16 56-0 Fax: +49 221 16 56-170 E-Mail: info@bp-online.com 102-5, 102-50, 102-51, 102-52, 102-54, 102-56 36